Der Verein will die bildende Kunst auf Grundlage christlichen Gedankengutes fördern. Dafür unterhält er ständig Ausstellungsräume in München und stellt auch von Fall zu Fall in anderen deutschen Städten Ausstellungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Seine Aktivitäten umfassen folgende Arbeitsfelder:
- Vergabe von Stipendien
- Ausstellungen - Symposien
- Hochschulförderung
- Vorträge - Publikationen
- Wettbewerbe
- Förderpreise
- Förderung von Initiativen im christlichen Kulturbereich
Zu den bildenden Künsten zählt auch die Architektur, im weitesten Sinn „ Bauen für die Kirche - für Religionen“. Durch Wettbewerbe oder die Veröffentlichung vorbildlicher Lösungen will der Verein Ausstellungshaus Anregungen geben. Durch Beihilfen fördert er die Realisierung zeitgenössischer Kunst in sakralen Räumen.
Der Verein Ausstellungshaus ist durch seine Satzung auf die Grundlagen des christlichen Gedankengutes festgelegt. Er hat sich nicht einer bestimmten Kunst-richtung verschrieben. Er respektiert die Freiheit der Kunst. Er ist offen, eine Kunst zu fördern, die sich religiösen, existentiellen, menschlichen Fragen stellt. Zwischen dem Bekenntnis der Kirche und der Freiheit der Kunst entfaltet sich seine Arbeit.
Geschichte: Der Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst konstituierte sich im Dezember 1918. Die Gründung des Vereins vollzog sich in einer Phase des radikalen Umbruchs: Nach dem verlorenen Weltkrieg, in Revo-lutionswirren und wirtschaftlicher Not, wenige Tage nach Ausrufung des Freistaates Bayerns und der Flucht König Ludwigs III., waren es Architekten, Maler, Bildhauer, Goldschmiede und Geistliche, welche die Kunst auf der Grundlage des christlichen Glaubens fördern wollten. Im Jahr 1921 erwarb der Verein am Münchner Wittelsbacherplatz ein weitläufiges Anwesen mit Wohn- und Geschäftsräumen, in dessen Erdgeschoss eine Galerie eröffnet werden konnte. Bis 1929 wurden die Räume der „Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst“ zur Verfügung gestellt.
Das Ende des Zweiten Weltkrieges bedeutete für den Verein Ausstellungshaus einen Neubeginn. Im Jahr 1953 überließ der Verein mangels eigener Mittel das 1944 zerstörte Gebäude im Erbaurecht einer Grundstücksverwertungsgesellschaft zum Wiederaufbau. Die „Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst“ erhielt im wiederaufgebauten Gebäude neue Galerieräume an der Finkenstraße. Der relativ geringe Erbbauzins konnte vom Verein für Förderzwecke ausgegeben werden.
Der alte Erbbaurechtsvertrag endete mit dem Jahr 1999, der Verein schloss einen eigenen Vertrag mit dem Erbpachtnehmer ab. Nach einer langen Phase eingeschränkter Handlungsmöglichkeiten kann damit heute der Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst seinen Vereinszweck weitaus effektiver erfüllen.